Die „Pia Unione des Heiligen Josef vom guten Tod“

San Luigi Guanella
San Luigi Guanella

Die „Pia Unione del Transito di San Guiseppe“ (des Heiligen Josef vom guten Tod) hat ihren Ursprung in der besonderen Verehrung und im unbegrenzten Vertrauen, das der heilige Luigi Guanella für den Heiligen Josef besaß.

 

In der Verwirklichung seines Werkes, den heiligen Bräutigam der Jungfrau Maria zu ehren, hatte er in Papst Pius X. einen hervorragenden Helfer und wahren Freund. Außer auf den Heiligen Vater konnte Don Guanella auf zahlreiche Personen zählen, auch auf Personen einfacher Herkunft, die ihm entsprechend ihrer Möglichkeiten und Fähigkeiten, ihre Zuneigung, Verehrung und Mitarbeit geschenkt haben.

 

Papst Pius X., dessen Taufname Josef war, verehrte den Pflegevater Jesu sehr und unterstützte Don Guanella auch finanziell.  So konnte er sein Projekt verwirklichen und in der Ewigen Stadt ein großes Gotteshaus zu Ehren des heiligen Patrons der Katholischen Kirche errichten.

Der Bau wurde im Jahre 1909 begonnen und am 19. März 1912 eingeweiht.

 

 

 

Die Kirche San Guiseppe al Trionfale ist seit 1967 eine „diaconia cardinalizia“. 1970 wurde ihr von Papst Paul VI. der Titel „Basilica Minore“ verliehen.

 

Nachdem die Kirche, aus Anlass des zweifachen Jubiläums von Papst Pius X. – 50 Jahre Priester und 25 Jahre Bischof - errichtet worden war, teilte Don Guanella dem Heiligen Vater seine Absicht mit, eine Gemeinschaft zu gründen, mit dem Zweck, Gebete und gute Werke für die Sterbenden zu tun.

 

Die Bruderschaft wurde am 17. Februar 1913 von Papst Pius X. kanonisch anerkannt und dank der außergewöhnlich großen Anzahl von Mitgliedern bereits ein Jahr später zur „Pia Unione del Transito di San Guiseppe“ erhoben.  Zusätzlich wurde sie mit dem Titel „Primaria“  d.h. mit der Erlaubnis, Tochtergemeinschaften in der ganzen Welt zu gründen, versehen. 

 

 

Im Laufe der Jahre haben zahlreiche Kongregationen, Pfarreien und religiöse Institute darum gebeten, der Bruderschaft Primaria Pia Unione in Rom beitreten zu können und auch die Genehmigung dafür erhalten. Seit 1914 hat die „Pia Unione des Heiligen Josef vom guten Tod“ unter seinem tröstenden Schutz, ihre Pforten der Liebe und der Solidarität für die bedürftigen Mitschwestern und Mitbrüder in aller Welt weit geöffnet. Damit hat sich das Anliegen Don Guanellas in der ganzen Welt verbreitet.

San Pio X. (1835 - 1914)
San Pio X. (1835 - 1914)

Das oberste Ziel unserer Bruderschaft ist es, durch das Gebet „die Fürsprache des Heiligen Josef, des Patrons der Sterbenden, die Gnade eines guten Todes für diejenigen in aller Welt“  zu erlangen, die dem Heimgang nahe sind. Außer den täglichen Gebeten und Fürbitten sowie der „Immerwährenden heiligen Messe“ für die Sterbenden, ist ein weiteres wichtiges  Ziel die Verbreitung der Verehrung und der Nachahmung der Tugenden des Heiligen Josef. Die „Pia Unione“ möchte eine größtmögliche Anzahl von Gläubigen im Gebet vereinen und außerdem die barmherzigen Werke der „Opera Don Guanella“ zu Gunsten der Behinderten, der Waisen und derjenigen unterstützen, die in Armut leben. Die Pia Unione ist, wie auch die Werke von Don Guanella, in der ganzen Welt verbreitet.

Tod des Heiligen Josef
Tod des Heiligen Josef

Vita des Gründers

Vita des Gründers der Josefbruderschaft, dessen Heiligsprechung am 23. Oktober 2011 in Rom stattgefunden hat.

 

Im Matthäus-Evangelium lesen wir: Ein Engel des Herrn erschien Josef im Traum und sagte: „Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen; denn das Kind, das sie erwartet ist vom Heiligen Geist.“ (Mt. 1,20)

Daraufhin ging Josef den verheißenen Weg ohne Wenn und Aber. Er durfte Gottes Führung erfahren und diente somit dem Heil der ganzen Menschheit.

„Gott geht alle Wege mit“, so lautet ein Ausspruch.

 

Das durfte auch der Gründer der Josefsbruderschaft, Alois Guanella erfahren.

Er erblickte 1842 in einem kleinen Alpendorf nördlich vom Comer See das Licht der Welt. 1866 empfing er die Priesterweihe vom Bischof in Como. In seiner Kaplanszeit war er drei Jahre in Turin bei Don Bosco. Er fühlte sich jedoch mehr berufen sich den geistig und körperlich behinderten Menschen zuzuwenden, weniger für die Jugendarbeit, wie Don Bosco.

In der Pfarrseelsorge traf er auf eine Mädchengruppe, die sich ganz Gott weihen wollte. Das war für ihn Anlass, eine Schwesterngemeinschaft zu gründen. Er gab ihr den Namen: „Figlie die Santa Maria della Provvidenza (FSMP) = Die Töchter der Heiligen Fürsorge“

 

Später gründete er eine Brüder- und Priestergemeinschaft mit dem Namen:„Servi della Carita = Diener der Caritas“ (SdC) Im Volksmund Guanellianer genannt. Heute sind die Guanellianer-Priester und Schwestern in 20 Ländern auf vier Erdteilen tätig.

 

Im Jahr 1903 bestieg Pius X. den Papstthron. Bei ihm genoss Guanella Privilegien. Er eröffnete in Rom ein Institut für Behinderte. Im Auftrag des Papstes erbaute er eine Kirche zu Ehren des heiligen Josef, dem Patron der Sterbenden. Zugleich gründete er die Fraternitas zu Ehren des heiligen Josef, dem Patron der Sterbenden. Der Papst autorisierte diese Gründung im Jahr 1913. Das war die Geburtsstunde der Josefsbruderschaft.

 

Alois Guanella sagte: Es gibt das Bedürfnis gut zu leben. Es gibt ein größeres Bedürfnis gut zu sterben.

Konsequent und mit großem Gottvertrauen hat Pater Guanella sein Werk begonnen. Er starb am 24. Oktober 1915. Im Jahre 1964 wurde er von Papst Paul VI. selig gesprochen. Die Heiligsprechung fand am Sonntag, den 23. Oktober 2011 in Rom statt.

 

Stets neu zeigt sich, wo Menschen ohne Furcht mit großen Gottvertrauen den Weg gehen, bringt ihr Leben Früchte des Heils. Das möge uns alle ermutigen, zu wachsen im Vertrauen auf die weise Führung Gottes und ohne Furcht den Glauben zu leben.

 

Am 12. Januar 1920 wurde die Josefsbruderschaft für den deutschen Sprachraum in der Provinz St. Trudpert kanonisch errichtet. Im Jahr 2010 wurde das 90 jährige Bestehen gefeiert. Während des festlichen Gottesdienstes am Sonntag - 7. November - überreichte Frau Elvira Ofenbach als Beauftragte des Missionsprokurators für Deutschland - Gero Lombardo- die Jubiläumsurkunde des Heiligen Vaters Papst Benedikt XVI.

 

Deo gratias!

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